Die Arbeit der Spürhunde
Igel-Spürhunde erlernen während ihrer intensiven Ausbildung spezifische Fähigkeiten, die sie während den Spürhundeeinsätzen anwenden. Dieses Können muss regelmässig trainiert werden.
Geruchsdifferenzierung und -konditionierung
Wichtig ist, dass die Igel-Spürhunde ausschliesslich Igelgeruch anzeigen. Da Gerüche von Mäusen, Ratten oder Katzen auf unseren Einsätzen häufiger vorkommen als der Igelgeruch, muss die Geruchsdifferenzierung und Geruchskonditionierung geübt werden. Hierzu erhält das Spürhunde-Team von der Igelstation Ebikon jeweils Igelgeruch in Form von Nestern, Igelverstecken, Igelkot, ausgefallenen Stacheln etc. Das Tierheim an der Ron liefert die sogenannten Verleitgerüche (Ratten-, Mäuse-, Katzengeruch). So kann die Geruchsdifferenzierung mit den Hunden immer wieder trainiert werden und die Spürhundeführerin Mirella Manser kann sich während dem Einsatz darauf verlassen, dass tatsächlich Igelspuren zum Vorschein kommen, wenn der Spürhund anzeigt.
Anzeigeverhalten
Motivation
Suchkondition
Sucharbeit / Einsatz
Basis für erfolgreiche Einsätze sind selbstverständlich auch das Gehorchen auf Suchbefehle, der eingeübte Suchablauf, das geduldige Warten, das ruhige Kennenlernen von neuem Gelände, das Tolerieren resp. Ignorieren von anderen Arbeitern, Maschinen, Lärm, Katzen, Spaziergängern oder fremden Hunden etc.
Die Sucharbeit ist von Hund zu Hund verschieden. Als Spürhundeführerin teilt Mirella Manser das Suchgelände in verschiedene Suchbereiche ein. Der Spürhund entscheidet innerhalb des Suchbereiches, welche Suchtechnik er anwenden muss. Je nach Windverhältnis (-verwehungen) und Bodenstruktur hat er gelernt, im stern- oder spiralförmigen Stöbern die Hoch-, Tief-, Grob- und Feinsuche anzuwenden.